Liebe BootschaftsfreundInnen,
länger habt ihr nichts gehört, was aber nicht bedeutet, dass wir untätig sind. Zwischenzeitlich tut sich einiges im Hintergrund der Kultur-Flöße Wackelberry, Zola, Panthery Ray etc.: Wir haben uns in der „Spree:publik“ zusammengetan, um mit gemeinsamer Stimme für die Belange der unabhängigen, non-profit Kulturflöße auf den Berlinern Gewässern aufzutreten. Konkret setzt sich dieser Dachverband derzeit ein, einen langfristigen Liegeplatz in Innenstadtnähe für diese Kulturflöße zu erhalten. Deshalb gibt es Gespräche mit der Stadtverwaltung. Für diesen Prozess wird ein Gutachten benötigt, welches durch eine Förderung von Quartiermeister e.V. finanziert werden soll. Wir bitten euch deshalb um 2 Minuten:
Stimmt jetzt für das Projekt Spree:publik unter http://quartiermeister.org/de/projektfoerderung/ ab und sichert der bunten Flotte einen erschwinglichen Hafenplatz. Ihr benötigt dafür eure Emailadresse, werdet aber nicht vollgespamt!
Mehr Infos zur Spree:publik auf http://spreepublik.org/ bzw. unten. Eine genaue Beschreibung, wofür die 1.000 € genutzt werden, findet ihr auf der Quartiermeister-Homepage.
Viele Grüße,
Eure Bootschafter
Spree:publik
Wo kommen wir her?
In den vergangenen fünf Jahren sind durch unterschiedliche Gruppen junger, engagierter MacherInnen Flöße entstanden, die schwimmende Freiräume für subkulturelle und politische Veranstaltung auf dem Wasser schaffen. Dabei hat jedes Floß seinen eigenen Charakter und besondere Ausrichtung.
Wofür stehen wir?
Den fünf Kulturflößen gemein sind nicht-kommerzielle Nutzungsstrukturen, Eigenbau aus Recyclingmaterialien sowie Offenheit durch Teilhabe von BerlinerInnen bei Veranstaltungen. Wir vertreten insgesamt etwa 100 Personen, die die einzelnen Flöße ehrenamtlich betreiben und sich für die Demokratisierung und Öffnung der Wasser- und Uferflächen Berlins engagieren.
Was machen wir?
Die Arbeit der Kulturflöße wurde bereits mehrfach durch regionale und Europäische Förderungen ausgezeichnet. Konkret veranstalten wir Film- und Theatervorführungen, Lesungen, Diskussionsrunden, Konzerte und vielseitige politische Aktionen (Floßkino, Kooperationen mit der Flüchtlingsfrauengruppe „Women in Exile“ und dem „Theater der Migranten“, Wassereinigung im Landwehrkanal zum “Aktionstag für ein schönes Berlin“, Up/Recyclingprojekte kleider:strom und die Schrottregatta). Zudem motivieren wir zukünftige FloßbauerInnen, indem wir zum Teil unser Wissen und Baupläne Open Source veröffentlichen.
Wo wollen wir hin?
Der Aufbau eines Hafens für Kulturflöße Spree:publik soll den Betrieb mehrere Flöße im Innenstadtraum ermöglichen. Wir bieten ein umfassendes Freizeit- und Kulturangebot und unterstützten mit unserer langjährigen Floßbauerfahrung Initiativen zum Selbstbau von Flößen. Unsere große Mitgliederzahl gewährleistet einen ganzjährigen und langfristigen Betrieb. Hierfür benötigen wir idealerweise eine befestigte Anlegestelle, Strom- und Wasseranschlüsse, ggf. eine Treppe sowie einen abgeschrägten Spreezugang, um am Land gebaute Flöße zu Wasser zu lassen.